Afrika und ein paar Inspirationen
Afrika, und welche Inspirationen?
Afrika ist so weit weg
Ja, Afrika ist so weit weg, dass jemand wie ich, normalerweise von Afrika gar nix mitbekommt, außer ab und zu mal einer schmalzigen Afrikaromanze im Kino, oder Fernsehen. Ich habe auch niemals in Erwägung gezogen nach Afrika zu reisen. Ehrlich gesagt, ist mir dieser Kontinent auch eher suspekt. Das liegt sicher sehr daran, dass ich das Reisen als Kind nicht kennen gelernt habe; Afrika doch sehr anders ist, als das kleine Ländle (Du ahnst es; Baden-Württemberg
), in dem ich aufgewachsen bin, und ich mir immer Sorgen gemacht hätte, dort von irgendeinem gefährlichen Tier aufgefressen zu werden. Kurz gesagt, meine eigene Welt war immer so klein, dass Afrika da keineswegs irgendwie reingepasst hätte.
Und warum geht es dann hier
plötzlich um Afrika?
Eine musikalische Inspiration
Es gab einige Dinge, in den letzten zwei Wochen, die mir intensiv ins Gewahrsein gekommen sind, und mich nicht mehr losgelassen haben. Zunächst war da das Lied „The Least we can do“ von Christy Moore, das ich in meiner Februar Sendung vom Lebensraum-Radio gespielt habe.
Ja, das Mindeste, was wir tun können, was ist das eigentlich? Das Mindeste, was wir tun können ist im Grunde gar kein Tun. Das Mindeste, was wir tun können, ist einfach zu sein! Uns einfach nur zu erlauben, derjenige zu sein, der wir wahrhaftig sind!
Mensch, wie weit weg war ich davon, den größten Teil meines Lebens! Aua!!! Ja, und genau das war denn auch meine Lebensrealität – Aua!!!
Mein Körper hat mir sehr deutlich gezeigt, wie unwohl ich mich fühlte, indem ich mich immer klein und unbedeutend, und hilflos und ohnmächtig gemacht habe. Aber darum soll es jetzt hier nicht gehen.
Inspiriert vom Erfolg des eigenen Handelns
Das zweite, was mich deutlich inspiriert hat, war ein Ereignis, bei dem ich mich nicht der Illusion meiner angeblichen Machtlosigkeit hingegeben habe, sondern aus meinem Sein heraus ins Tun gekommen bin. Ich hatte zum zweiten Mal eine Mail bekommen, mit der Bitte eine Online-Petition auf der Seite des Deutschen Bundestages zu unterzeichnen, bei der es darum ging eine neue EU-Verordnung zu verhindern, welche sich sehr negativ auf die Möglichkeit auswirken würde, Tiere mit alternativen Heilmitteln, Nahrungsergängzungen, und Medikamenten aus der Humanmedizin versorgen zu können.
Unterzeichnet hatte ich diese Petition schon, aber nun stellte ich fest, dass sie am Folgetag auslaufen würde, und noch etwas über 2000 Unterzeichner fehlten, um die Petition durchzubringen. Und da wo ich früher resigniert mit den Achseln gezuckt hätte, bin ich aktiv geworden. Ich habe den Link der Petition kopiert und habe ihn mit einem Bild als Blickfänger und einem kleinen aussagekräftigen Text dazu auf Facebook in sämtliche Gruppen mit „tierischem“ Hintergrund gepostet, die ich dort kenne. und siehe da, noch am selben Tag, wurde die Hürde genommen!
Etwas anders zu machen, führt zu anderen Möglichkeiten
Die dritte Inspiration kam, auf für mich wirklich seltsame Art und Weise. Durch eine Nachrichtensendung. Es ging mir einige Tage gesundheitlich nicht so besonders, und letzten Dienstag habe ich mich daher mal schon mittags auf mein Sofa geworfen und ein bisschen Fernsehen geguckt. Und dann habe ich etwas getan, was völlig ungewöhnlich für mich ist; ich bin aufgestanden, um wieder was zu tun, und habe die Kiste nicht ausgeschalten. Nicht mal dann, als um 19.00 Uhr die Heute-Sendung angefangen hat. Ich schaue und höre normalerweise ganz bewusst keine Nachrichten. Hab auch nicht wirklich zugehört, aber dann drang doch etwas an meine linkes Ohr, was mich aufhorchen ließ.
Da kam ein Bericht über Afrika; genau genommen ging es um Äthiopien. Es wurde berichtet, dass dort aufgrund des Wetterphänomens El Niño zwei Regenzeiten hintereinander ausgefallen sind, und nun eine große Dürre herrscht. Im Gegensatz zu 1984, als die große Hungersnot dort war, hat die Regierung diesmal gut vorgesorgt. Dennoch ist die Lage so kritisch, dass die Vorratsspeicher wohl gegen Ende April ausgehen werden. Und es fehlt vor allem auch an Wasser für Mensch und Tier.
3 Inspirationen
wirbeln Afrika-Projekt in die Existenz
Diese drei Dinge, und ein paar weitere kleine Inspirationen wirbelten, wie ein freundlicher, kraftvoller und bunter Wirbelsturm durch meine Welt, der an mir zog und zerrte und mich aufforderte, hier ins Handeln zu kommen. Und auch mein lieber Körper, der mir immer sehr schnell mit seinem deutlich vernehmbaren „Aua“ antwortet, wenn ich mich in irgendeiner Angelegenheit selbst ausbremse, und mich zu klein und unbedeutend fühle, um etwas tun zu können, hat mir sehr dazu geraten.
Afrika braucht jetzt Wasser und Nahrung
Und da ich inzwischen gelernt habe, wie leicht mein eigenes Leben wird, und wieviel Spaß und Freude ich erleben und auch in die Welt bringen kann, wenn ich der Energie folge, die sich auftut, habe ich meinem kreativen Geist einfach mal etwas Freiraum gegeben.
Das Gewahrsein war einfach da, und der Wunsch danach zu handeln, dass es jetzt an der Zeit ist etwas für Afrika zu tun. Wenn wir jetzt beginnen Spenden zu sammeln, dann kommt die Hilfe in den Gebieten in Afrika, die von El Niño betroffen sind, rechtzeitig an, bevor dort wieder eine große Hungersnot ausbricht, die unendlich vielen Menschen und Tieren das Leben kosten kann.
Außer dem kurzen Bericht im Heute, den mein Ohr da eingefangen hat, habe ich bis jetzt nichts von der Dürre in Afrika und der Notwendigkeit dort zu helfen gehört. Die Medien sind immer auf spektakuläre Bilder aus, und dann werden die großen Spendenaktionen gestartet. Mein Wunsch ist es, dass solche Bilder in keiner Nachrichtensendung landen müsssen, weil die Hilfe so rechtzeitig ankommt, dass keine Katastrophe aus der momentanen, schwierigen Situation entstehen muss.
Kreativer Kopf zaubert völlig unkontrollierbares
Projekt für Afrika
Wenn ich mir erlaube, einfach ich zu sein, dann fällt jeglicher Ernst von mir ab, und ich beginne einfach hemmungslos zu spielen. Und so entsteht hier womöglich gerade die bisher irrwitzigste Kampagne für ein Leben der Menschen in Afrika, ohne Hunger und Durst, die es jemals gegeben hat.
Ursprünglich wollte ich dieses Projekt so nennen:
30 Tage: Mit Hartz IV gegen den Hunger in Afrika
Damit wollte ich zeigen, (weil ich das kann, da ich es selbst grad noch bin), dass man auch als Hartz IV Empfänger was auf die Beine stellen kann, dass nicht nur für das eigene, sondern auch für das Leben vieler anderer ein großer Beitrag sein kann. Um zu zeigen, dass wir immer die Macht haben etwas zu verändern in unserem Leben, es schöner zu machen, und einander beizutragen. Aber ganz ehrlich, dieser Titel macht mir keinen Spaß und deshalb schmeißen wir den jetzt mal über Bord und treiben es etwas bunter.
Die womöglich irrwitzigste Kampagne für ein Leben der Menschen in Afrika,
ohne Hunger und Durst
Ja, das gefällt mir besser. Wie gut, dass ich beim Blog schreiben nie nachdenke, sonst könnten solche Ideen und Texte ja gar nicht entstehen. Was bleibt, sind die 30 Tage. Ich werde also ab heute 30 Tage lang mit Afrika, und dem was man so tun kann, spielen und einfach weiter sehen, was mein kreativer Kopf so dazu ausspucken wird.
Afrika braucht einen starken Partner
Aus diesem Grunde habe ich mir für dieses Projekt einen starken Partner an die Seite geholt. Denn ich bin irrwitzig kreativ, aber habe keine Ahnung, wie man in Afrika vor Ort helfen kann. Also habe ich Kontakt mit der Welthungerhilfe aufgenommen, die genau das tut, worauf es jetzt ankommt. Es wird also in den 30 Tagen eine enge Zusammenarbeit mit der Welthungerhilfe geben, und wir können sicher sehr aus dem Mix an Erfahrung auf der einen und der Frage nach neuen Möglichkeiten auf der anderen Seite profitieren.
Die Welthungerhilfe hat für unser Projekt ein eigenes Kennwort eingerichtet, unter dem ihr Spenden für die Hilfe in Afrika auf das Konto der Welthungerhilfe einzahlen könnt. Ich dachte ja zu Beginn daran ein eigenes Konto zu eröffnen, um Spenden zu sammeln und dann am Stück einzuzahlen, aber so ist es besser, denn auf diese Weise erhaltet Ihr für Euren Beitrag eine Spendenbescheinigung. Man will dem Finanzamt ja schließlich auch nicht unnötig viel schenken .
Und hier kommt das Spendenkonto:
Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Kennwort: Lebensraum für Afrika
IBAN: DE15 3705 0198 0000 0011 15
BIC: COLSDE33
Sparkasse Köln-Bonn
Konto: 1115 BLZ: 370 501 98
Wie gut könntest Du Dich fühlen, wenn Du jetzt, rechtzeitig, bevor eine akute Hungersnot ausbricht, einen Beitrag leisten würdest, der vielen Menschen, Leid, Not, Hunger und Durst ersparen kann? Könnte es sein, dass Du damit auch für Dich einen neuen Raum im Leben eröffnen könntest?
Dieser Artikel ist für mich nur der Beitrag von Tag 1 meiner Aktion. Schon morgen wird es weitergehen und Du darfst gespannt sein, was ich mir noch so alles einfallen lasse. Bin ich auch !
Und natürlich freue ich mich ganz besonders, wenn Du die Artikel aus dieser Aktion mit Deinen Freunden teilst, damit möglichst viele davon erfahren können, dass jeder einzelne, ob nun mit, oder ohne Geld, hier ein Beitrag sein kann.